Externe Zwischenevaluierung für 2023-2025 – Ergebnisbericht

Wir freuen uns, den Ergebnisbericht der externen Zwischenevaluierung für die Jahre 2023-2025 vorzustellen.

Zusammenfassung der Ergebnisse:

Die Zwischenevaluation zeigt eine insgesamt sehr hohe Zufriedenheit mit der Umsetzung des LEADER-Programms in der Region Lahn-Dill-Wetzlar. Sowohl die Mittelausgabe als auch die Verteilung der Projekte werden als angemessen und zielgerichtet bewertet. Die erhöhte Mittelausgabe verdeutlicht die gute Verankerung von LEADER in der Region und das hohe Engagement der Akteurinnen und Akteure. Im Verlauf der Förderperiode ist eine Verschiebung der Projektaktivitäten in Richtung des Handlungsfeldes HF1 „Daseinsvorsorge“ erkennbar. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit veränderten regionalen Bedarfen sowie einer angespannten kommunalen Finanzlage, insbesondere infolge des Rückgangs von Tourismus- und Erholungsaktivitäten (HF3) in den Kommunen aufgrund angespannterer Haushaltslagen. Auch HF4 „Bioökonomie“ zeigt sich eine geringere Aktivität, was auf die Existenz alternativer Förderprogramme und eine begrenzte Zahl aktiver Akteure in diesem Themenfeld zurückzuführen ist. HF2 „Wirtschaft“ zeigt einen Rückgang (insbesondere in der Projektanzahl). Dies ist auch auf die Richtlinie des Landes zurückzuführen.

Die Indikatoren spiegeln die aktuelle Schwerpunktverlagerung wider. In den Bereichen Bioökonomie sowie Naherholung und Tourismus (HF3) werden die ursprünglich gesetzten Zielwerte voraussichtlich nicht erreicht. Konkrete Änderungsempfehlungen sind in den Evaluations-Tabellen dokumentiert. Mit Blick auf die Zielerreichung in den Querschnittszielen wird empfohlen, die Themenfelder Klimaschutz und Klimaanpassung, Digitalisierung sowie Stadt-Land-Beziehungen stärker zu berücksichtigen. Während im Bereich Klimaschutz die direkten Handlungsmöglichkeiten durch LEADER begrenzt sind, bestehen in den Bereichen Digitalisierung und Stadt-Land-Beziehungen erkennbare Gestaltungsspielräume. Es wird daher empfohlen, diese Aspekte künftig in den Auswahlkriterien stärker zu verankern.